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Teufelsabbiss

(Succisa pratensis)

VII - X Home Niedermoorwiesen
40 - 80 cm indigen VU
Blütenstand
Synonyme: Abbisskraut, Scabiosa succisa, Asterocephalus succisa. Hemikryptophyt, coll-mont. Die dunkelblaue Krone ist 4-spaltig, die randständigen Blüten strahlen nicht (Lit). Die Halblichtpflanze gedeiht an mäßig warmen, sehr stickstoffarmen Standorten auf gut durchfeuchteten Böden und zeigt Wechselnässse an (Lit).
 
Stängelblätter
 
 
Stängelblätter
 
 
Standort
Aufnahmen: 18.08.2008 am Südufer des Offensees
 
blühende Köpfe
Aufnahme: 18.08.2002 an der Großen Mühl, Ulrichsberg
 
Blütenstand
Aufnahme: 10.08.2006 Prillerau, Ach
 
Habitus
Aufnahme: 16.07.2017 Clontallagh

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"494. S. succisa. L. (Asterocephalus succ. Lag. — Succisa pratensis Mönch. Wiesen-Scabiose, Teufelsabbiss, Peterskraut.)
Wurzelstock schwärzlich , kurz abgebissen, mi t bräunlichen Zasern büschelig besetzt, Stengel aufrecht oder aufsteigend, 1 — 3' hoch , einfach oder aus den Winkeln des obersten Blattpaares ein Paar gegenständige, kurze Köpfchenstiele ausschickend, armblättrig, anliegendbehaart oder kahl. Blätter etwas lederig, glänzend, grasgrün, die untersten elliptisch, länglich oder lanzettlich, in den rinnigen Blattstiel verlaufend, ganzrandig oder seltner entfernt- oder eingeschnitten gesägt und wie der Stengel behaart oder kahl, das oberste Paar klein, lanzettlineal, verwachsen-sitzend. Köpfchen halbkugelig, zur Fruchtreife kugelig. Blumenkronen 4spaltig, alle ziemlich gleichgestaltet, die randständigen nicht strahlend, graulich oder violettazurblau. Zähne des äusseren Kelches der einzelnen Blüthen krautig, kurz, 3eckig, spitz. Saum des inneren Kelches 5borstig. Durch die nicht strahlenden, denen der Jasione montana ähnlichen Blüthenköpfchen und den abgebissenen, faserbüscheligen Wurzelstock ausgezeichnet.
Juli — Sept.


Aendert ab:

  • α genuina. Stengel angedrückt, Blätter zerstreut-behaart.
  • β glabrata. Stengel und Blätter glänzend kahl.

α Auf feuchten Wiesen, längs Bach- und Flussufern, in Grünlandsmooren, im Flachland und Gebirge. In den Mühlkreisen und im Innkreise auf Gneiss, Granit, Schwarzkies, Quarzfels, auf Kalkalluvium der Haide; über Braunkohlenlager im Hausruckkreise; auf Kalk uud Sandstein des Traunkreises und Salzkammergutes. Um Linz zunächst auf den Fügerwiesen in Heerden. β In Voralpenthälern; um Weyer, Steyr, im Stoder minder häufig."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 423), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 09.03.2024